Freitag, 8. Februar 2008
SIKHOTE ALIN SEHR BREITER OKTAEDRIT (9mm) IIAB
SIKHOTE ALIN
SEHR BREITER OKTAEDRIT (9mm) IIAB
BEOBACHTETER FALL !!!




Top Individuum mit einem Gewicht von 900 Gramm und riesigen Regmaglypthen.


Ein weiteres Museumsexponat mit tollen Regmas und noch echter Fusionskruste. Solche Stücke sind kaum mehr auf dem Markt zu finden und wenn, dann nur zu horrenden Preisen.

Am Morgen des 12. Februar 1947 trat ein ca. 100 t schwerer Eisenmeteorit mit einer geschätzten Geschwindigkeit von 50.000 km/h in die Erdatmosphäre ein. Der Meteorit raste als Feuerkugel über das sibirische Sikhote Alin Gebirge in Ost Sibirien, 500 km nördlich von Wladiwostok hinweg, wobei er eine Rauchspur von mehr als 30 km Länge hinter sich her zog. Der Meteorit zerplatzte schließlich unter lautem Donnern, wobei mehrere tausend Bruchstücke als Meteoritenschauer innerhalb eines elliptischen Streufeldes von ca. 1 km² auf den Erdboden niedergingen. Dabei entstanden mehr als 120 Krater der größte war 6 Meter tief und hatte einen Durchmesser von 28 Meter.

Bislang wurden in dem unwegsamen Gebiet über 8000 Meteoritenbruchstücke mit einer Gesamtmasse von 30 t eingesammelt; das größte Einzelfragment wog 1,75 t. Viele der Fragmente sind beim Aufprall auf den gefrorenen Boden stark deformiert worden und werden als "Schrapnell" bezeichnet.

Der Meteoriteneinschlag wurde von mehr als 240 Augenzeugen beschrieben, darunter der russische Künstler Medvedev, der das Ereignis in einem bekannten Ölgemälde festhielt. Das Gemälde diente später als Vorlage für eine Sonderbriefmarke, die anlässlich des zehnten Jahrestages des Meteoriteneinschlages von der Sowjetunion herausgegeben wurde.

Der Meteorit wurde als grober Oktaedrit der Gruppe IIAB klassifiziert.

Die chemische Zusammensetzung des Sikhote Alin Meteoriten ist wie folgt:

93 % Eisen, 5,9 % Nickel, 0,4 % Kobalt, 0,46 % Phosphor, 0,28 % Schwefl, 161ppm Germanium, 52 ppm Gallium und 0,03 ppm Iridium.

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TWANNBERG HEXAEDRIT IIG
TWANNBERG HEXAEDRIT IIG



Der Meteorit Twannberg ist am 9. Mai 1984 auf dem Twannberg, in Twann, bei Bern in der Schweiz gefunden worden. Der Twannberg ist ein Eisen Hexaedrit IIG im Umgang zu sehr breitem Oktaedrit. Das totale Gesamtgewicht dieses Meteoriten beträgt 15,91 Kilo. Twannberg ist einer von nur 6 schweizerischen Meteoriten, von denen Material in Sammlungen vorhanden ist. Er wurde von einem Landwirt aus Twannberg, einem Dorf über dem Bielersee, beim Bereinigen seines Feldes vor der Aussaat gefunden. Das Institut für Kristallographie und Petrographie an der ETH Zürich fand im Innern eindeutige und typische Kristalleinschlüsse von Schreibersit. Dieses Mineral wurde bisher nur aus Meteoriten beschrieben.
Die Hauptmasse von Twannberg wird in von Dänikens „Mystery Park“, der 2003 eröffnet wurde, ausgestellt. Desweitern befinden sich 244,5 Gramm in der Universität of California in Los Angeles, 410 Gramm im Nat. Hist. Field Museum in Chigago, 174 Gramm in der DuPont Collektion in Algonquin und 5 Gramm in der Bartoschewitz Collection in Gifhorn. Es sind nur noch wenige Krümel dieses sehr raren Meteoriten für private Sammler auf dem Markt.

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TAZA PLESSITIC IRON
TAZA
PLESSITIC IRON



Der Taza Iron Meteorit wurde in Marokko nahe der Ortschaft Taza gefunden. Der Taza Iron Meteorit ist chemisch nicht zu vergleichen mit irgend einem anderen Eisenmeteorit. Wenn überhaupt, dann hat Taza eine ähnliche Zusammensetztung wie der Butler Iron Meteorit, ein ungruppierter plessitischer Eisen Meteorit. Das total gefundene Gesamtgewicht des Taza Meteoriten beträgt nur ca. 60 Kilo, was für einen Eisenmeteoriten nun wirklich sehr wenig ist. Der Taza wurde einklassifiziert als ein sehr rarer plessitic Oktaedrit. Der offizielle Name dieses Meteoriten ist eigentlich NWA 859, aber dieser Name wurde irgendwie nie wirklich für ihn eingesetzt. Er wird einfach unter dem Namen "Taza plessitic Iron Meteorit" gehandelt.

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ODESSA BREITER OKTAEDRIT IAB
ODESSA
BREITER OKTAEDRIT IAB



Die Odessa Meteoriten sind in einem Feld von vier Kratern niedergegangen. Der Hauptkrater mit einem Durchmesser von 165 Meter und einer Tiefe von 5 Meter ist ein typischer Explosionskrater und wurde bereits 1929 als meteoritisch anerkannt. Es wurden allerdings die ersten Meteoriten - Stücke schon 1922 gefunden. Am Kraterrand und in der Umgebung fand man viele kleine Eisenstücke, etwa 1 Tonne wurde bisher eingesammelt, und jede Menge Eisenschiefer. Das Alter des Kraterfeldes beträgt ca. 50 000 Jahre und befindet sich in Ector County im US Bundesstaat Texas.

Der Odessa Meteorit wurde als grober Oktaedrit (1,7 mm) IAB einklassifiziert.

Die chemische Zusammensetzung des Odessa Meteorit ist wie folgt:

92,7 % Eisen, 7.2% Nickel, 74.7 ppm. Galium, 285 ppm Germanium, 2.2 ppm Iridium.

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NWA 968 Silicated Iron IAB
NWA 968 Silicated Iron IAB



Der NWA 968 wurde 2001 in Nord West Afrika gefunden und eingekauft. Es wurden nur 2 einzelne Steine mit einem Gewicht von 20,3 und 605 Gramm gefunden, also hat ein für einen Eisenmeteorit ein absolut niedriges Tkw mit gerade mal 625,3 Gramm. Zuerst wurde das kleinere Stück mit 20,3 Gramm in Erfoud / Marokko eingekauft, davon wurden 4,1 Gramm der UCLA übersendet, die ihn als Silicated Iron IAB einklassifizierte. Etwas später dann wurde der zweite Stein von 605 Gramm zurückgewonnen und eingekauft. Der NWA 968 IAB ist einer von nur zwei Silicated Iron Meteoriten die es in Nord West Afrika gibt. Der andere, zweite, ist der Meteorit Zagora Silicat Iron IAB, der zwar mit seinen 20 Kilo auch ein niedriges Tkw hat, aber das ist schon erheblich mehr als beim NWA 968 IAB.

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NANTAN MITTLERER OKTAETRIT IIICD
NANTAN
MITTLERER OKTAETRIT IIICD
BEOBACHTETER FALL !!!


Die Struktur eines Nantan Meteorite betrachtet und einem Elektronenmikroskop.


Ein schönes, geätztes Endcut eines Nantan Meteorite mit schönen Troiliteinschlüssen.

Der Fall des Nantan Meteoriten wurde im Jahre 1516 von der Bevölkerung der Provinz Guanxi / China beobachtet. Der Eisenmeteorit zerplatzte beim Eintritt in die Erdatmosphäre und die Bruchstücke fielen auf ein 28 x 8 Kilometer großes Gebiet in der Nähe der Stadt Nantan.

Die Meteoriten blieben über 400 Jahre dort liegen, bis man sich Ende der 50er Jahre wieder an sie erinnerte. Unter der Parole des "Großen Spungs nach vorn" sollte der Agrarstaat China in einen modernen Industriestaat umgewandelt werden. Dabei wurde der Schwerindustrie eine große Bedeutung zugemessen. Überall in China wurden primitive Hochöfen gebaut um Eisen und Stahl zu erzeugen. Dabei wurden Bruchstücke des Nantan Meteoriten versuchsweise eingeschmolzen. Sie eigneten sich jedoch auf Grund ihres hohen Nickelgehaltes nicht zur Verhüttung.

Der Nantan Meteorit wurde als Oktaedrit IIICD einklassifiziert.

Bislang wurden 9,5 Tonnen meteoritisches Material gefunden wovon das größte Fragment 2 Tonnen wiegt. Aufgrund der hohen Feuchtigkeit der Umgebung und des langen Verweilens dort, sind die meisten Stücke stark verwittert und brüchig geworden.

Die chemische Zusammensetzung des Natan Meteoriten ist wie folgt:

92,35 % Eisen, 6,96 % Nickel, Spuren von Kohlenstoff, Kupfer, Kobalt, Schwefel, Phosphor, Chrom, Gallium 77 ppm, Germanium 293 ppm, Arsen, Antimon, Wolfram, Rhenium, Iridium 1,7 ppm, Gold, Rubidium, Palladium, Osminium, Praseodym, Mangan, Silber und Cadmium.

Zum Nantan Meteorite sollte noch gesagt sein, hier ist absolute Vorsicht geboten. Zu 98% sind alle sich auf dem Markt befindliche Nantan Meteorite, egal ob als solides Eisen oder geätzte Kugel angepriesen, Fakes - also keine echten Meteoriten. Bei den meisten angebotenen Stücke handelt es sich um sogenenntes Mekong River Iron. Diese Exemplare haben nichts mit dem Nantan Meteorit zu tun. Ich empfehle zur Zeit nur geätzte Stücke die auch ein Gefüge aufweisen zu kaufen !!!

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Muonionalusta Feiner Oktaedrit IVA

Das Fundgebiet des Muonionalusta Meteorite



Der Muonionalusta Meteorit ist ein Eisenmeteorit, dessen Bruchstücke erstmals 1906 in Schweden, in der Nähe von Kiruna Norrbotten unter den Koordinaten N 67°48 , O 23°06 gefunden wurden. Der Muonionalusta Meteorit zerbrach wie die meisten Meteorite bei Eintritt in die Erdatmosphere. Wann genau dieser Meteorit auf die Erde gefallen ist, ist unbekannt. Dieser Meteorit wird auch "Der Seehund" genannt...... :-) Über das Tkw dieses Meteoriten läßt sich streiten. Die einen sagen mehr als 34 Kilo, die anderen sagen mehr als 200 Kilo. Ich konnte leider nichts Genaueres in Erfahrung bringen. Auf jeden Fall gehört der Muonionalusta, wie der Gibeon auch, zu der Klasse der IVA Oktaedrite und hat deshalb aufgeschnitten und geätzt die gleiche Struktur.

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MUNDRABILLA MITTLERER OKTAEDRIT IIICD
MUNDRABILLA
MITTLERER OKTAEDRIT IIICD

Der Mundrabilla Meteorit ist ein Eisenmeteorit, der in der Nähe des Ortes Mundrabilla im Nullarbor Plain Gebiet, im Westen von Australien, gefunden wurde. In den Jahren 1911 und 1918 wurden erstmalig Bruchstücke dieses Meteoriten gefunden. Die beiden Hauptmassen, zweier zusammen passender Fragmente von einmal 9,98 Tonnen und einmal 5,44 Tonnen, wurden allerdings erst im Jahre 1966 entdeckt. Zwei weitere Bruchstücke mit einem Gesamtgewicht von 1,6 Tonnen wurden 1979 gefunden. Der Meteorit besteht zu 75 % aus Nickel-Eisen und zu 25% aus Troilit. Wobei der Troilit in Form von größeren Einschlüssen vorhanden ist. Der Mundrabilla-Meteorit wurde als Mittlerer Oktaedrit der Gruppe IIICD einklassifiziert.
Die Chem. Zusammensetzung dieses Meteoriten ist wie folgt: 92% Eisen; 7,72% Nickel; 59,5ppm Gallium, 196ppm Germanium; 0,87ppm Iridium.
Der Mundrabilla Meteorit hat eine einzigartige granulierte, polykristalline Struktur. Er kann Schreibersit, Graphit und Troilit enthalten. Geschnitten und geätzt, zeigt er sehr schöne widmanstättsche Paddern auf.
Durch sein sehr hohes Alter, ist einer Fusionskruste bei diesen Meteoriten nichts mehr zu finden, im Gegenteil, meist sind bei den Stücken sogar einige Millimeter der äußeren Schicht verrottet und abgewittert. Aber trotzdem ist es ein sehr schöner und interessanter Eisenmeteorit der in keiner Meteoritensammlung fehlen sollte.

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HENBURY MITTLERER OKTAEDRIT IIIAB


HENBURY MITTLERER OKTAEDRIT IIIAB



Der Henbury-Meteorit fiel vor zirka 4.700 Jahren. Das Kratergebiet befindet sich ungefähr 145 Kilometer südwestlich von Alice Springs bei 24°34' Süd, 133°8' Ost im Northern Territory von Australien. Dreizehn einzelne Krater wurden auf einem Gebiet von 1,3 Quadratkilometern entdeckt. Sie wurden im Jahre 1931 von A. Alderman als meteoritisch erkannt. Seither wurden mehr als 2 Tonnen meteoritischen Materials eingesammelt.

Die chemische Zusammensetzung des Henbury Meteorit ist wie folgt:

90% Eisen; 0,51% Kobalt; 0,04% Phosphor; 0,2% Schwefel; 7,47% Nickel; 17,7ppm. Gallium; 33,7ppm. Germanium; 13,0ppm. Iridium.

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GIBEON FEINER OKTAEDRIT IVA
GIBEON
FEINER OKTAEDRIT IVA


Die Gibeon Meteorite von Windhoek. Die Meteoriten sind hier an ihrer Original Fundstelle aufgebahrt .... :-)



Der Gibeon Meteorit ist ein Eisenmeteorit, dessen Bruchstücke erstmals 1836 in Südwestafrika, im heutigen Namibia, gefunden wurden. Der Meteorit kollidierte vermutlich bereits vor über einer Million Jahre mit der Erde. Beim Eintritt in die Atmosphäre zerplatzte er in mehrere tausend Bruchstücke, die in einem Gebiet von 390 x 120 km² niedergingen - das größte bekannte Meteoritenstreufeld auf der Erde. Das Gibeon-Streufeld ist mittlerweie ziemlich abgesucht, mindestens 26 t Meteoritenmaterial wurden gefunden.

Der Gibeon Meteorit wurde als feiner Oktaedrit der Gruppe IVA einklassifiziert.

Die chemische Zusammensetzung des Gibeon Meteorit ist wie folgt:: 91,8% Eisen 7,7% Nickel, 0,5% Kobalt, 0,04% Phosphor, 1,97 ppm Gallium, 0,111 ppm Germanium und 2,4 ppm Iridium.

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