Montag, 10. März 2008
CARBONACEOUS CHONDRITE
Carbonaceous

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CHONDRITE
Chondrite

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STEIN EISEN MESOSIDERITE
Mesosiderite

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STEIN EISEN PALLASITE
Pallasite

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Freitag, 8. Februar 2008
SIKHOTE ALIN SEHR BREITER OKTAEDRIT (9mm) IIAB
SIKHOTE ALIN
SEHR BREITER OKTAEDRIT (9mm) IIAB
BEOBACHTETER FALL !!!




Top Individuum mit einem Gewicht von 900 Gramm und riesigen Regmaglypthen.


Ein weiteres Museumsexponat mit tollen Regmas und noch echter Fusionskruste. Solche Stücke sind kaum mehr auf dem Markt zu finden und wenn, dann nur zu horrenden Preisen.

Am Morgen des 12. Februar 1947 trat ein ca. 100 t schwerer Eisenmeteorit mit einer geschätzten Geschwindigkeit von 50.000 km/h in die Erdatmosphäre ein. Der Meteorit raste als Feuerkugel über das sibirische Sikhote Alin Gebirge in Ost Sibirien, 500 km nördlich von Wladiwostok hinweg, wobei er eine Rauchspur von mehr als 30 km Länge hinter sich her zog. Der Meteorit zerplatzte schließlich unter lautem Donnern, wobei mehrere tausend Bruchstücke als Meteoritenschauer innerhalb eines elliptischen Streufeldes von ca. 1 km² auf den Erdboden niedergingen. Dabei entstanden mehr als 120 Krater der größte war 6 Meter tief und hatte einen Durchmesser von 28 Meter.

Bislang wurden in dem unwegsamen Gebiet über 8000 Meteoritenbruchstücke mit einer Gesamtmasse von 30 t eingesammelt; das größte Einzelfragment wog 1,75 t. Viele der Fragmente sind beim Aufprall auf den gefrorenen Boden stark deformiert worden und werden als "Schrapnell" bezeichnet.

Der Meteoriteneinschlag wurde von mehr als 240 Augenzeugen beschrieben, darunter der russische Künstler Medvedev, der das Ereignis in einem bekannten Ölgemälde festhielt. Das Gemälde diente später als Vorlage für eine Sonderbriefmarke, die anlässlich des zehnten Jahrestages des Meteoriteneinschlages von der Sowjetunion herausgegeben wurde.

Der Meteorit wurde als grober Oktaedrit der Gruppe IIAB klassifiziert.

Die chemische Zusammensetzung des Sikhote Alin Meteoriten ist wie folgt:

93 % Eisen, 5,9 % Nickel, 0,4 % Kobalt, 0,46 % Phosphor, 0,28 % Schwefl, 161ppm Germanium, 52 ppm Gallium und 0,03 ppm Iridium.

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TWANNBERG HEXAEDRIT IIG
TWANNBERG HEXAEDRIT IIG



Der Meteorit Twannberg ist am 9. Mai 1984 auf dem Twannberg, in Twann, bei Bern in der Schweiz gefunden worden. Der Twannberg ist ein Eisen Hexaedrit IIG im Umgang zu sehr breitem Oktaedrit. Das totale Gesamtgewicht dieses Meteoriten beträgt 15,91 Kilo. Twannberg ist einer von nur 6 schweizerischen Meteoriten, von denen Material in Sammlungen vorhanden ist. Er wurde von einem Landwirt aus Twannberg, einem Dorf über dem Bielersee, beim Bereinigen seines Feldes vor der Aussaat gefunden. Das Institut für Kristallographie und Petrographie an der ETH Zürich fand im Innern eindeutige und typische Kristalleinschlüsse von Schreibersit. Dieses Mineral wurde bisher nur aus Meteoriten beschrieben.
Die Hauptmasse von Twannberg wird in von Dänikens „Mystery Park“, der 2003 eröffnet wurde, ausgestellt. Desweitern befinden sich 244,5 Gramm in der Universität of California in Los Angeles, 410 Gramm im Nat. Hist. Field Museum in Chigago, 174 Gramm in der DuPont Collektion in Algonquin und 5 Gramm in der Bartoschewitz Collection in Gifhorn. Es sind nur noch wenige Krümel dieses sehr raren Meteoriten für private Sammler auf dem Markt.

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TAZA PLESSITIC IRON
TAZA
PLESSITIC IRON



Der Taza Iron Meteorit wurde in Marokko nahe der Ortschaft Taza gefunden. Der Taza Iron Meteorit ist chemisch nicht zu vergleichen mit irgend einem anderen Eisenmeteorit. Wenn überhaupt, dann hat Taza eine ähnliche Zusammensetztung wie der Butler Iron Meteorit, ein ungruppierter plessitischer Eisen Meteorit. Das total gefundene Gesamtgewicht des Taza Meteoriten beträgt nur ca. 60 Kilo, was für einen Eisenmeteoriten nun wirklich sehr wenig ist. Der Taza wurde einklassifiziert als ein sehr rarer plessitic Oktaedrit. Der offizielle Name dieses Meteoriten ist eigentlich NWA 859, aber dieser Name wurde irgendwie nie wirklich für ihn eingesetzt. Er wird einfach unter dem Namen "Taza plessitic Iron Meteorit" gehandelt.

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ODESSA BREITER OKTAEDRIT IAB
ODESSA
BREITER OKTAEDRIT IAB



Die Odessa Meteoriten sind in einem Feld von vier Kratern niedergegangen. Der Hauptkrater mit einem Durchmesser von 165 Meter und einer Tiefe von 5 Meter ist ein typischer Explosionskrater und wurde bereits 1929 als meteoritisch anerkannt. Es wurden allerdings die ersten Meteoriten - Stücke schon 1922 gefunden. Am Kraterrand und in der Umgebung fand man viele kleine Eisenstücke, etwa 1 Tonne wurde bisher eingesammelt, und jede Menge Eisenschiefer. Das Alter des Kraterfeldes beträgt ca. 50 000 Jahre und befindet sich in Ector County im US Bundesstaat Texas.

Der Odessa Meteorit wurde als grober Oktaedrit (1,7 mm) IAB einklassifiziert.

Die chemische Zusammensetzung des Odessa Meteorit ist wie folgt:

92,7 % Eisen, 7.2% Nickel, 74.7 ppm. Galium, 285 ppm Germanium, 2.2 ppm Iridium.

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NWA 968 Silicated Iron IAB
NWA 968 Silicated Iron IAB



Der NWA 968 wurde 2001 in Nord West Afrika gefunden und eingekauft. Es wurden nur 2 einzelne Steine mit einem Gewicht von 20,3 und 605 Gramm gefunden, also hat ein für einen Eisenmeteorit ein absolut niedriges Tkw mit gerade mal 625,3 Gramm. Zuerst wurde das kleinere Stück mit 20,3 Gramm in Erfoud / Marokko eingekauft, davon wurden 4,1 Gramm der UCLA übersendet, die ihn als Silicated Iron IAB einklassifizierte. Etwas später dann wurde der zweite Stein von 605 Gramm zurückgewonnen und eingekauft. Der NWA 968 IAB ist einer von nur zwei Silicated Iron Meteoriten die es in Nord West Afrika gibt. Der andere, zweite, ist der Meteorit Zagora Silicat Iron IAB, der zwar mit seinen 20 Kilo auch ein niedriges Tkw hat, aber das ist schon erheblich mehr als beim NWA 968 IAB.

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NANTAN MITTLERER OKTAETRIT IIICD
NANTAN
MITTLERER OKTAETRIT IIICD
BEOBACHTETER FALL !!!


Die Struktur eines Nantan Meteorite betrachtet und einem Elektronenmikroskop.


Ein schönes, geätztes Endcut eines Nantan Meteorite mit schönen Troiliteinschlüssen.

Der Fall des Nantan Meteoriten wurde im Jahre 1516 von der Bevölkerung der Provinz Guanxi / China beobachtet. Der Eisenmeteorit zerplatzte beim Eintritt in die Erdatmosphäre und die Bruchstücke fielen auf ein 28 x 8 Kilometer großes Gebiet in der Nähe der Stadt Nantan.

Die Meteoriten blieben über 400 Jahre dort liegen, bis man sich Ende der 50er Jahre wieder an sie erinnerte. Unter der Parole des "Großen Spungs nach vorn" sollte der Agrarstaat China in einen modernen Industriestaat umgewandelt werden. Dabei wurde der Schwerindustrie eine große Bedeutung zugemessen. Überall in China wurden primitive Hochöfen gebaut um Eisen und Stahl zu erzeugen. Dabei wurden Bruchstücke des Nantan Meteoriten versuchsweise eingeschmolzen. Sie eigneten sich jedoch auf Grund ihres hohen Nickelgehaltes nicht zur Verhüttung.

Der Nantan Meteorit wurde als Oktaedrit IIICD einklassifiziert.

Bislang wurden 9,5 Tonnen meteoritisches Material gefunden wovon das größte Fragment 2 Tonnen wiegt. Aufgrund der hohen Feuchtigkeit der Umgebung und des langen Verweilens dort, sind die meisten Stücke stark verwittert und brüchig geworden.

Die chemische Zusammensetzung des Natan Meteoriten ist wie folgt:

92,35 % Eisen, 6,96 % Nickel, Spuren von Kohlenstoff, Kupfer, Kobalt, Schwefel, Phosphor, Chrom, Gallium 77 ppm, Germanium 293 ppm, Arsen, Antimon, Wolfram, Rhenium, Iridium 1,7 ppm, Gold, Rubidium, Palladium, Osminium, Praseodym, Mangan, Silber und Cadmium.

Zum Nantan Meteorite sollte noch gesagt sein, hier ist absolute Vorsicht geboten. Zu 98% sind alle sich auf dem Markt befindliche Nantan Meteorite, egal ob als solides Eisen oder geätzte Kugel angepriesen, Fakes - also keine echten Meteoriten. Bei den meisten angebotenen Stücke handelt es sich um sogenenntes Mekong River Iron. Diese Exemplare haben nichts mit dem Nantan Meteorit zu tun. Ich empfehle zur Zeit nur geätzte Stücke die auch ein Gefüge aufweisen zu kaufen !!!

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Muonionalusta Feiner Oktaedrit IVA

Das Fundgebiet des Muonionalusta Meteorite



Der Muonionalusta Meteorit ist ein Eisenmeteorit, dessen Bruchstücke erstmals 1906 in Schweden, in der Nähe von Kiruna Norrbotten unter den Koordinaten N 67°48 , O 23°06 gefunden wurden. Der Muonionalusta Meteorit zerbrach wie die meisten Meteorite bei Eintritt in die Erdatmosphere. Wann genau dieser Meteorit auf die Erde gefallen ist, ist unbekannt. Dieser Meteorit wird auch "Der Seehund" genannt...... :-) Über das Tkw dieses Meteoriten läßt sich streiten. Die einen sagen mehr als 34 Kilo, die anderen sagen mehr als 200 Kilo. Ich konnte leider nichts Genaueres in Erfahrung bringen. Auf jeden Fall gehört der Muonionalusta, wie der Gibeon auch, zu der Klasse der IVA Oktaedrite und hat deshalb aufgeschnitten und geätzt die gleiche Struktur.

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MUNDRABILLA MITTLERER OKTAEDRIT IIICD
MUNDRABILLA
MITTLERER OKTAEDRIT IIICD

Der Mundrabilla Meteorit ist ein Eisenmeteorit, der in der Nähe des Ortes Mundrabilla im Nullarbor Plain Gebiet, im Westen von Australien, gefunden wurde. In den Jahren 1911 und 1918 wurden erstmalig Bruchstücke dieses Meteoriten gefunden. Die beiden Hauptmassen, zweier zusammen passender Fragmente von einmal 9,98 Tonnen und einmal 5,44 Tonnen, wurden allerdings erst im Jahre 1966 entdeckt. Zwei weitere Bruchstücke mit einem Gesamtgewicht von 1,6 Tonnen wurden 1979 gefunden. Der Meteorit besteht zu 75 % aus Nickel-Eisen und zu 25% aus Troilit. Wobei der Troilit in Form von größeren Einschlüssen vorhanden ist. Der Mundrabilla-Meteorit wurde als Mittlerer Oktaedrit der Gruppe IIICD einklassifiziert.
Die Chem. Zusammensetzung dieses Meteoriten ist wie folgt: 92% Eisen; 7,72% Nickel; 59,5ppm Gallium, 196ppm Germanium; 0,87ppm Iridium.
Der Mundrabilla Meteorit hat eine einzigartige granulierte, polykristalline Struktur. Er kann Schreibersit, Graphit und Troilit enthalten. Geschnitten und geätzt, zeigt er sehr schöne widmanstättsche Paddern auf.
Durch sein sehr hohes Alter, ist einer Fusionskruste bei diesen Meteoriten nichts mehr zu finden, im Gegenteil, meist sind bei den Stücken sogar einige Millimeter der äußeren Schicht verrottet und abgewittert. Aber trotzdem ist es ein sehr schöner und interessanter Eisenmeteorit der in keiner Meteoritensammlung fehlen sollte.

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HENBURY MITTLERER OKTAEDRIT IIIAB


HENBURY MITTLERER OKTAEDRIT IIIAB



Der Henbury-Meteorit fiel vor zirka 4.700 Jahren. Das Kratergebiet befindet sich ungefähr 145 Kilometer südwestlich von Alice Springs bei 24°34' Süd, 133°8' Ost im Northern Territory von Australien. Dreizehn einzelne Krater wurden auf einem Gebiet von 1,3 Quadratkilometern entdeckt. Sie wurden im Jahre 1931 von A. Alderman als meteoritisch erkannt. Seither wurden mehr als 2 Tonnen meteoritischen Materials eingesammelt.

Die chemische Zusammensetzung des Henbury Meteorit ist wie folgt:

90% Eisen; 0,51% Kobalt; 0,04% Phosphor; 0,2% Schwefel; 7,47% Nickel; 17,7ppm. Gallium; 33,7ppm. Germanium; 13,0ppm. Iridium.

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GIBEON FEINER OKTAEDRIT IVA
GIBEON
FEINER OKTAEDRIT IVA


Die Gibeon Meteorite von Windhoek. Die Meteoriten sind hier an ihrer Original Fundstelle aufgebahrt .... :-)



Der Gibeon Meteorit ist ein Eisenmeteorit, dessen Bruchstücke erstmals 1836 in Südwestafrika, im heutigen Namibia, gefunden wurden. Der Meteorit kollidierte vermutlich bereits vor über einer Million Jahre mit der Erde. Beim Eintritt in die Atmosphäre zerplatzte er in mehrere tausend Bruchstücke, die in einem Gebiet von 390 x 120 km² niedergingen - das größte bekannte Meteoritenstreufeld auf der Erde. Das Gibeon-Streufeld ist mittlerweie ziemlich abgesucht, mindestens 26 t Meteoritenmaterial wurden gefunden.

Der Gibeon Meteorit wurde als feiner Oktaedrit der Gruppe IVA einklassifiziert.

Die chemische Zusammensetzung des Gibeon Meteorit ist wie folgt:: 91,8% Eisen 7,7% Nickel, 0,5% Kobalt, 0,04% Phosphor, 1,97 ppm Gallium, 0,111 ppm Germanium und 2,4 ppm Iridium.

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CHINGA ANOM ATAXIT IVB
CHINGA
ANOM ATAXIT IVB


Hier ist keine Kamera, sondern eine auf Hochglanz polierte Chinga Scheibe zu sehen, in der sich meine Kamera beim fotografieren spiegelt..... :-)

Der Chinga Meteorit wurde erstmals 1913 von Goldsuchern im Chinga – Fluss der sibirischen Tanna - Tuva - Region beim Goldschürfen entdeckt. Bei mehreren Expeditionen die seither durchgeführt wurden, konnten bislang 250 Bruchstücke mit einem Gesamtgewicht von ca. 350 Kilo geborgen werden.

Am Fundort der Bruchstücke konnte bisher noch kein klar umgrenzter Einschlagkrater entdeckt werden.

Der Chinga – Meteorit ist wahrscheinlich vor 10.000 bis 20.000 Jahren beim Eintritt in die Erdatmosphäre zerplatzt. Die einzelnen Bruchstücke müssen dann auf Gletschereis gefallen sein.

Das Falldatum hat man anhand von geologischen Untersuchungen des Flusstales und der Tiefe von den Meteoritenfragmenten in den Ablagerungen geschätzt.

Der Chinga – Meteorit wurde der Klasse der Ataxit – Meteorite zugeordnet.

Er hat einen sehr hohen Nickelgehalt von 16,4 %.

Die chemische Zusammensetzung ist wie folgt:

83 % Eisen, 16,4 % Nickel, 0,181 ppm Gallium, 0,082 ppm Germanium und 3,6 ppm Iridium.

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CAMPO DEL CIELO
CAMPO DEL CIELO
Grober Oktaedrit IA


Ein 10 Kilo schweres Individuum des Campo del Cielo Meteorite.


Eine schöne, große, geätzte Vollscheibe des Campo del Cielo Meteorite.

Der Campo del Cielo Meteorit ist einer der frühesten historischen Meteoritenfunde.

Er wurde 1576 in Gran Chaco, Gualamba, Chaco, Argentinien gefunden.

Erstmals erwähnt wurde er 1576, nachdem Captain de Miraval von der Expedition im Landesinneren, wozu er von einem spanischen Gouverneur beauftragt wurde, zurückkehrte. Er brachte einige Eisenstücke mit, die von einem größeren Stück, welches die Eingeborenen Meson de Fierro (Großer Tisch aus Eisen) nannten, herrührte. Dieser “Tisch aus Eisen“ befand sich in einem Gebiet, daß Campo del Cielo (Feld des Himmels) genannt wird. Der Name weist schon auf den meteoritischen Ursprung des Eisens hin. Die Eingeborenen glaubten, dass dieser Stein vom Himmel fiel. Captain de Miraval schätzte die Masse auf etwa 15 t. Der Meteorit geriet etwas in Vergessenheit, bis im Jahre 1770 ein spanischer Leutnant eine weitere Expedition zum Campo del Cielo startete. Die Motivation lag in der Vermutung, dieser Stein könnte eine Silberader sein. Meteoriten waren zu dieser Zeit unbekannt! Man weigerte sich sogar, zu glauben, dass Steine vom Himmel fallen können !!! ...... :-)

Dieser spanische Leutnant entdeckte eine Masse von 14 - 18 Tonnen, die aber kein Silber enthielt. Daher ließ er sie zurück........ :-)

Das war das letzte Mal, dass man den Meson de Fierro zu Gesicht bekommen hatte. Im 20. Jahrhundert wurde der Campo del Cielo wieder Ziel von mehreren Expeditionen, bei denen mehrere (12) Krater entdeckt wurden und man viele Eisenstücke bergen konnte. Der Gesamtfund belief sich auf ca. 15 Tonnen. Der Meson de Fierro blieb allerdings unentdeckt ! Im Jahre 1992 wurde ein amerikanischer Meteoritenhändler in Argentinien festgenommen. Er war im Besitz eines 37 Tonnen schweren Eisenmeteoriten aus dieser Gegend. Ob dies der verloren gegangenen Meson de Fierro ist, bleibt ein Geheimnis !!!

Das Gran Chaco ist in der Mitte von Südamerika. Es umfasst teilweise den Süden von Bolivien, von Paraguay und den Nordosten Argentiniens. Es ist eine sedimentäre Ebene. Der Boden, der frei von Steinen ist, besteht aus Schichten von Sand und Schlamm.

Das Gran Chaco, im Süden der argentinischen Provinzen Chaco und Santiago Del Estero, ist das Streufeld vom Campo del Cielo Meteorit. Es besteht aus insgesamt 27 Kratern und ca. 100 kleineren Gruben. Der größte Krater, mit einer Tiefe von 5,5 Metern und 70 Meter Durchmesser befindet sich in Rubín de Celis.

Der Campo del Cielo Meteorit ist ein Eisenmeteorit, grober Oktaedrit IA mit Silikateinschlüssen. Der Campo del Cielo ist mit seiner Totalmasse von 30-50 Tonnen der drittgrößte Meteorit nach dem Hoba und Cape York. Allein aus diesem Grund sollte er in keiner ernsthaften Meteoritensammlung fehlen.

Er hat die chem. Zusammensetzung: 6.62% Ni, 90.0ppm. Ga, 392ppm. Ge, 3.2ppm. Ir.

Dieser Meteorit wurde unter den Koordinaten 27 Grad 39 Minuten südlicher Länge und 61 Grad 44 Minuten westlicher Breite gefunden und er fiel vor etwa 4000-6000 Jahren auf die Erde.

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Canyon Diablo Breiter Oktaedrite
CANYON DIABLO
BREITER OKTAEDRITE IAB


Der Canyon Diablo, oder auch einfach The Crater genannt.


Eine schöne, geätzte Canyon Diablo Scheibe mit herrlichen Troiliteeinschlüssen.


Eine geätzte Silikatscheibe des Canyon Diablo Meteorite.

Die Canyon Diablo – Meteoriten werden in der Umgebung des sehr berühmten Barringer – Kraters (von den Amerikaner auch einfach "The Crater" genannt) in Arizona gefunden.

Das Impaktereignis dieses Meteoriten dürfte vor ca. 50.000 Jahren stattgefunden haben.

Der Krater hat einen Durchmesser von 1,186 Kilometer und ist 170 Meter tief.

Der zu dem Krater gehörige Meteorit hatte einen geschätzten Durchmesser von ca. 25 – 30 Meter und muss mit einer Geschwindigkeit von ca. 54.000 – 72.000 km/h eingeschlagen sein.

Von der gesamten ursprünglichen Masse ( 150.000 bis 5 Millionen Tonnen ) dieses Meteoriten sind bislang nur 30 Tonnen gefunden worden.

Der Canyon Diablo Meteorit wurde als Grober Oktaedrit der IA Gruppe klassifiziert.

Mittels der Uran – Blei Datierung des Canyon Diablo ( durchgeführt von Clair Cameron Patterson und Fritz G. Houtermans ) wurde in den 50er Jahren das Alter der Erde auf 4,55 Milliarden Jahre geschätzt.

Die chemische Zusammensetzung des Canyon Diablo ist wie folgt:

91,6 % Eisen, 7,1 % Nickel, 1 % Kohlenstoff, 1 % Schwefel, 0,26 % Phosphor, 80 ppm Gallium, 320 ppm Germanium und 1,9 ppm Iridium.

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Mond-Meteorite


Nur eine kleine kostbare Gruppe von Achondriten bilden die Mond - Meteorite.

Durch Vergleiche mit Mondgesteinsproben der Apollo-Missionen und Isotopenmessungen wurden sie zweifelsfrei als vom Mond stammend identifiziert.
Die Meteorite der SNC / Mond- Gruppe stammen ihrerseits selbst von großen Impakt - Ereignissen auf dem Mond.

Derzeit sind 35 Mond Meteorite mit einem Gesamtgewicht von knapp 13,5 kg bekannt. Eine verschwindend geringe Menge, wenn man bedenkt, dass sich rund 30.000 Meteoriten insgesamt auf dem Markt befinden.

Von diesen 35 Mond Meteoriten entfallen 15 mit einem Gesamtgewicht von über 4,5 kg auf die Antarktis. Die antarktischen Meteorite sind allein der Forschung vorbehalten und gelangen nicht in den Handel ! Von den 9 kg nichtantarktischen wiederum, sind und waren einige Steine, zusammen 562 Gramm nicht erhältlich ! Bedenkt man nun zusätzlich die Schnittverluste, das Material, welches bei der Klassifikation verbraten wurde, das Zehntel eines jeden Meteoriten, welches die Meteoritical Society für die Anerkennung einfordert, dass ein Großteil schon an Instituten, Museen und Privat-Sammlungen verteilt wurde und manche Finder ihre Steine als den absoluten Schatz zurückhalten, kommt man zu dem Schluss, dass alles, was es noch an Mondgestein potentiell zu kaufen gibt, bequem in einen kleinen Rucksack passt. Ja und genau mit diese kleinen Menge müssen alle Händler dieser Welt klarkommen und letztentlich an alle Sammler dieser extrem selten Materie verteilen.

Fazit,....... bei Mondgestein handelt es sich um das seltenste Material der Welt,....... Nicht mehr und nicht weniger !!!
Dies sollten Sie beim Kauf eines Mondmeteoriten stets im Hinterkopf haben, ebenso wieviel Sie für ein Karat eines lupenreinen Brillianten bezahlen müssen, welche es, im Vergleich zu Mondgestein wie Sand am Meer gibt und täglich neue Steine gefördert und entdeckt werden.
Jeder Meteorit hingegen fällt nur einmal und wenn diese Gesamtmasse verkauft ist, kommt nix mehr nach davon !!!
Es ist eben nichts irdisches, sondern eine absolute Kostbarkeit, die auf den Weiten des Universums zu uns kommt.
Mond Meteorite haben gegenüber den Mondgesteinen, die von den Missionen (Apollo) mitgebracht wurden, den Vorteil, dass Sie von anderen Regionen, evtl. sogar von der Rückseite des Mondes stammen. Durch Meteoriteneinschläge auf dem Mond wurden Gesteinsbrocken vom Mond weggeschleudert (Entweichgeschwindigkeit etwa 8568 Km/sek. ). Einige dieser Brocken kreuzten die Erdbahn und kollidierten später wiederum mit der Erde.
Die meisten der Mond – Meteorite werden in den trockenen Wüsten (Sahara, Oman) und in der Arktis (hier gibt es kaum eine Verwitterung) gefunden. In der Arktis werden sie durch die Gletscherbewegungen in bestimmten Gebieten konzentriert.



Mond - Meteorite NEA 001 Anorthositic Regolithe Breccia / Lunar

Ein bräunlicher grauer Stein mit einem Gewicht von 262 gr. wurde von einem Landvermesser im Nordsudan nahe der lybischen / ägyptischen / Sudangrenze in April 2002 gefunden. Eine Schmelzverfahrenskruste weiß dieser Stein nicht auf. Jedoch ist eine frische, grau / braune Oberfläche vorhanden
Graue, terrestrische Änderungsprodukte sind an den Meteorit Rändern und in Durchdringungssprüngen sowie in Adern anwesend. Die Klassifikation und Mineralogie des NEA 001 Mond Meteorite, durchgeführt von J. Haloda und P. Tycova, ergab das es sich um eine clast-reiche anorthositic Regolith Breccia mit zahlreichen Mineralfragmenten handelt.








Mond - Meteorite NWA 032 Mare Olivin Pyroxene Basalt Lun - B

Der Mondmeteorit NWA 032 wurde 1999 als Einzelstein mit einem Gewicht von 300 Gramm in der Sahara Wüste von Marokko, nahe der algerischen Grenze gefunden. Er wurde als Olivin Pyroxen Basalt Lun - B einklassifiziert. Die Klassifikation und Mineralogie wurde von T. Fagan, UHaw; T. Bündel und J. Wittke, NAU durchgeführt. Hier der Klassifikationsbericht -

(olivine, Pyroxene und Chromeisenerz phenocrysts treten in groundmass des verlängerten, in Zonen aufgeteilten Pyroxene (En1-25Wo15-25) und der Kristalle des Feldspats (~ An85), die von den allgemeinen Kernbildungaufstellungsorten ausstrahlen auf; undurchlässige Phasen schließen verlängerten, skelettartigen Ilmenit, troilite und Spur Metall mit ein; olivine phenocrysts (~ 12 vol%) μm bis 300 werden von Fo65 (Kerne) zu Fo60 (Kanten) in Zonen aufgeteilt und allgemein Chromeisenerzeinbeziehungen haben; Pyroxene phenocrysts (~ 5 vol%) werden complexly, mit En4 0-50 Gebieten Wo20-40 und En15-25Wo10-20 in Zonen aufgeteilt; olivine und Pyroxene phenocrysts umgeben durch F.E.-reiche gelöschte Seitenränder (olivines, ~ Fo30; Pyroxenes, En5-25Wo15-30); Glas mit ~ 45.7 wt% SiO2 tritt in den halbkontinuierlichen Schlagadern bis zu μm 50 weit auf; einige terrestrische verwitternprodukte sind in den Brüchen anwesend, aber Primärversammlung ist im Wesentlichen unverändert. Sauerstoff-isotopischer Aufbau (R. Clayton, UChi): δ18O = +5.63 ‰, δ17O = ‰ +2.92. Massenaufbau (in wt%, in E. Jarosewich, in SI): SiO2 = 44.7; TiO2 = 3.08; Alò3 = 8.74; FeO = 23.0; MnO = 0.33; MgO = 8.45; CaO = 10.9; Na2O = 0.37; K2O = 0.11; H2O = 0.06. Probestücke: Probestück, ungefähr 5-6 g, Kontakt T. Bündel, NAU schreiben; 1.1 g plus dünnen Abschnitt, UHaw; Hauptmasse, 260 g, Radomsky.)

Der NWA 032 ist im Meteoritical Bulletin und der Nr 84 eingetragen.








Scheibe des Mond Meteorit NWA 032


Mond - Meteorit NWA 482 Impakt Melt Polymict, Cristalline Breccie - Lunar

Der NWA 482 Mondmeteorit wurde 2001 in Nord-West Afrika gefunden. Er wurde als sehr rarer Lunar Impakt Melt Polymict Kristalline Breccia einklassifiziert. Das total gefundene Gesamtgewicht dieses Meteoriten beträgt 1,015 Kilo.


Fragment des Mond Meteorite NWA 482


Mond - Meteorite NWA 3160 Olivine Phyric Mare Basalt mit minimal Gabbro

Der Mond Meteorit NWA 3160 wurde 2005 in Nord-West Afrika gefunden. Er wurde als Olivine Phyric Mare Basalt - Mond Meteorit mit etwas Gabbro einklassifiziert. Das total gefundene Gesamtgewicht dieses Meteoriten beträgt auch nur 34 Gramm. Also ein sehr rarer Mond Meteorit mit einem sehr niedrigen Tkw. !


Endcut des Mond - Meteorite NWA 3160


Mond - Meteorite NWA 3136 Mare Regolith Breccia

Der Mondmeteorit NWA 3136 wurde 2004 in Nord-West Afrika gefunden. Er wurde als Mare Regolih Breccia - Lunar einklassifiziert. Er ist der einzigste Mond Meteorit mit dieser Klassifikation, ist also nicht Paired mit einem anderen NWA Mond Meteorit. Das total gefundene Gesamtgewicht dieses Meteoriten beträgt auch nur 95,1 Gramm. Also wie gesagt der einzigste Mond Meteorit mit dieser Klassifikation und einem sehr niedrigen Tkw. - deshalb...... ein sehr Rarer Mond Meteorit !








Kleine Scheibe des Mond Meteorite NWA 3136


Mond - Meteorit NWA 3163 Feldspathic Granulitic Impactite Lunar

Der Mond Meteorit NWA 3163 wurde im August 2005 in Nordwestafrika (Mauretanien oder Algerien) mit einem TkW von 1634 Gramm gefunden und an der Universität von Washington von A. J. Irving und S.M. Kuehner als sehr seltener feldspathic granulitic impactite lunar klassifiziert.


Kleines Fragment des Mond - Meteorit NWA 3163

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Mars-Meteorite


Mars Meteorite sind als SNC`s einklassifiziert. Es sind bis auf ein, zwei Ausnahmen die raresten Meteoriten die man bekommen kann. Mars und Mond Meteorite stellen die kleinste Gesamtmasse unter allen Meteoriten.
SNC-Meteorite sind Stücke vom Mars, die von dem Planet, resultierend aus einer großen asteroitischen Auswirkung (Meteoriteneinschlag), förmlich weggeblasen wurden. Als die Raumsonde Viking auf dem Mars landete und Material auf der Oberfläche prüfte, überprüfte sie diese Informationen. Die ganzen SNCs sind sehr selten und sind schon immer sehr kostspielig gewesen.

SNC: "drei Arten Achondrite werden zusammengefaßt unter der Klassifikation SNC. Die Buchstaben stehen für die Art des Meteoriten.
Das S steht für Shergottite, benannt nach einem im Jahre 1865 in der Nähe von Bihar, nahe der Stadt Shergotty, gefallenen Meteorit,dem "Shergotty-Meteorit". Es gibt mittlerweile, wenn man die gepairten hinzuzählt 22 bekannte Shergottites.
Das N steht für Nakhlite, genannt nach einem Achondrit, der 1911 in Nakhla, nahe Alexandria in Ägypten fiel. Es gibt nur 7 bekannte Nakhlite.
Das C steht für Chassignyte, benannt nach dem Chassigny-Meteorit, der 1815 bei der Stadt Chassigny in Frankreich fiel.

Meteorite NWA 4527 Olivine Phyric Basalt Shergottite - Martian

Der Meteorit NWA 4527 wurde im Sommer 2006 in der Sahara Wüste von Algerien gefunden und von G. Hupe im selben Jahr in M`Hamid - Marokko eingekauft. Der NWA 4527 wurde an der Universität von Washington von A. Irving u. S. Kuehner als Basalt Shergottite Martian einklassifiziert. Es wurden zwei kleine Steine mit einem Gesamtgewicht (Tkw.) von nur 10,064 Gramm gefunden. Also auch hier kann man von einer absoluten Rarität reden. Die Daten zum NWA 4527 sind im Meteoritical Bulletin veröffentlicht.

Meteorite Zagami Achondrite - Basalt - Shergottite Mars (SNC)

Bei dem Meteorit Zagami geht es nun um einen beobachteten Fall vom 3. Oktober 1962. An einem ruhigem Oktober Nachmittag im Jahre 1962 ging dieser Meteorit in der Provinz Katasina, nahe dem Zagamifelsen in Nigeria in einem Maisfeld nieder. Er landete 10 Fuß (3,05 Meter) entfernt von einem Bauer, welcher gerade dabei war die Krähen von seinem Maisfeld zu vertreiben, in diesem besagten Maisfeld. Die Druckwelle des Einschlages war so stark, das es den Bauern voll von den Füßen holte und er bewußtlos, auf dem Rücken in sein Maisfeld landete. Es dauerte Wochen bis der Bauer verstand was Ihm da wiederfahren war und um was es bei diesem 18,1 Kilo schweren Stein geht. Proben die man von diesem Stein zur Untersuchung einreichte, ergaben, dass es sich hier um einen Meteorit, welcher dem Mars, wahrscheinlich ebenfalls durch einen Meteorite Einschlag förmlich weggeblasen wurde. Er wurde dann in der Folge als Kalzium reicher Achondrit, Eukrit Shergottit Mars einklassifiziert. Der Zagami Meteorit ist ein Basalt Meteorit, welcher hauptsächlich aus pyroxen Augit besteht. Achondrite sind Meteorite, welche keine Chondren enthalten. Eukrite sind Meteorite die hauptsächlich aus Basalt und Pyroxen bestehen und Augit ist ein Mineral der Pyroxen Gruppe , mit der komplizierten chem. Formel Ca(Mg, F.E., Al)(Si, Al) 2 O 6 . Wenn man nun Stücke des Zagami Meteorit unter dem Mikroskop betrachtet, wird man hauptsächlich granulierte Augitkristalle sehen. Dies ist der klassische Stempel dieses Meteoriten. Der zagami Meteorit ist einer der begehrtesten und meistverkauftesten Mars Meteorite überhaupt und es wird schon bald nichts mehr von diesem Meteorit auf dem Markt zu finden sein.

Mars Meteorite sind als SNC`s einklassifiziert. Es sind bis auf ein, zwei Ausnahmen die raresten Meteoriten die man bekommen kann. Mars und Mond Meteorite stellen die kleinste Gesamtmasse unter allen Meteoriten.
SNC-Meteorite sind Stücke vom Mars, die von dem Planet, resultierend aus einer großen asteroitischen Auswirkung (Meteoriteneinschlag), förmlich weggeblasen wurden. Als die Raumsonde Viking auf dem Mars landete und Material auf der Oberfläche prüfte, überprüfte sie diese Informationen. Die ganzen SNCs sind sehr selten und sind schon immer sehr kostspielig gewesen.
SNC: "drei Arten Achondrite werden zusammengefaßt unter der Klassifikation SNC. Die Buchstaben stehen für die Art des Meteoriten.
Das S steht für Shergottite, benannt nach einem im Jahre 1865 in der Nähe von Bihar, nahe der Stadt Shergotty, gefallenen Meteorit,dem "Shergotty-Meteorit". Es gibt mittlerweile, wenn man die gepairten hinzuzählt 22 bekannte Shergottites.
Das N steht für Nakhlite, genannt nach einem Achondrit, der 1911 in Nakhla, nahe Alexandria in Ägypten fiel. Es gibt nur 7 bekannte Nakhlite.
Das C steht für Chassignyte, benannt nach dem Chassigny-Meteorit, der 1815 bei der Stadt Chassigny in Frankreich fiel.

Meteorite NWA 3171 Basalt Shergottite Martian (SNC)

Der Meteorit NWA 3171 wurde 2004 in Nord West Afrika gefunden. Er wurde als rarer Basalt Shergottit Mars einklassifiziert. Das Tkw dieses Meteorit ist mit 506 Gramm eingetragen.

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